What a wonderful world
Wir wollten in diesem Urlaub neben der Bärenrunde auch noch etwas mit dem Kajak unterwegs sein. In der Vorbereitung hatte ich deshalb versucht einen Anlaufpunkt in Kuusamo zu finden, wo wir unsere Boote per Post hinschicken konnten. Wir entschieden uns dann für das Hotel Kuusamo Portti. Es hat dann auch alles geklappt. Die Verschickung per DHL Paket war nichtmal sonderlich teuer. Wir hatten dann nur noch das Problem für Sergej ein Kajak zu mieten. Nach mehreren Telefonanrufen ist uns das auch gelungen. Gleichzeitig konnten wir den Transport des Gepäcks und der beiden anderen Kajaks organisieren. Vor dem Start mussten dann erstmal mein und Annettes Boot aufgebaut werden.
Von Kuusamoo aus ging es erstmal kreuz und quer über den See los. Vor lauter Wellen konnten wir kaum den richtigen Verlauf der Strecke erkennen. Die Abende waren schon recht kühl. Nach sechs Tagen paddeln gingen unere Lebensmittelvorräte langsam zur Neige. Auf unserer Karte waren einige Supermärkte eingezeichnet, doch die scheinen samt und sonders den Veränderungen der letzten Jahre zum Opfer gefallen zu sein. Wir sind noch 2 weitere Tage in Regen und Sturm weitergepaddelt. Mittlerweile lag die Tagestemperatur nur noch bei 10 Grad. Nach einer weiteren kalten Nacht beschlossen wir, unseren Kajakverleiher anzurufen und uns abholen zu lassen.
Unsere Vermutung zum Verbleib all der
kleinen Supermärkte, die wir einige Jahre vorher bei einer Paddeltour im Kolovesi- und Linansaari
Nationalpark noch angetroffen haben, konnte unser Kajakverleiher bestätigen. Schade
eigentlich. Aber für spätere Paddeltouren auf finnischen Seen müssen diese
Entwicklungen bei den Planungen berücksichtigen.
Der Versand der Boote zurück nach Deutschland gestaltete sich etwas schwierig, da die Längen- und Gewichtsbegrenzungen der finnischen Post leider nicht mit denen der deutschen Post kompatibel sind. Auch sind die Preise der finnischen Post bei weitem nicht so günstig. So konnten wir z.B. unsere Paddel nicht per Post zurückschicken, da die Länge nicht als Paket zu befördern war. Sie mussten als Handgepäck in den Flieger. Das war zwar etwas umständlich, aber es funktionierte.